Das Thema interessierte ausnahmslos alle Zuhörer, und Referent Ulrich Watermann, Gründer des gleichnamigen Instituts für Unternehmensführung und Vorstandsmitglied des Wirtschaftsclub Köln, verstand es, sie zu begeistern. Mit unterhaltsamen Analogien aus der Welt des Sports – zum Beispiel des Hochsee-Regatta-Segelns, des Biathlon oder der Raumfahrt – eröffnete er immer neue Perspektiven auf die Frage: „Wie mache ich mein Unternehmen fit für die Zukunft?“

„Der Unterschied zwischen den großartigen und den „nur“ guten Unternehmen ist häufig, dass die Einen tun, was die Anderen nur wissen“, so Ulrich Watermann. Es überrascht ihn daher nicht, dass die in der Beratungspraxis erkennbaren Erfolgskriterien häufig nicht neu und eher trivial erscheinen. Außer der unternehmerischen Rolle nahm er die wirklich erfolgsentscheidenden Punkte in den Focus: „The One Thing“ – das individuell wichtigste Thema des Unternehmens, dem die höchstmögliche Priorität eingeräumt werden sollte. In den anschließenden Gesprächen wurde es zum „geflügelten Wort“ und wirkte nach.

Vortrag WK

Neben den strukturierten Methoden zur stetigen und nachhaltigen Verbesserung des Unternehmens thematisierte Ulrich Watermann die „Diebe des Erfolgs“: Sie gefährden ihn fortwährend und sind ausschließlich im Kopf der Unternehmerin/des Unternehmers zu finden. „Dieser investiert häufig“, wie der Referent ausführte, „viel Zeit in die Verwaltung von Bestehendem und vergleichsweise wenig Zeit in die Gestaltung der Zukunft. Grund hierfür ist oft, dass die Unternehmensführung stark in das tägliche operative Geschäft eingebunden ist. Aber nimmt nicht eben diese Arbeit im Unternehmen der Unternehmensführung die Sicht auf das Wesentliche? Ist nicht vielmehr die Arbeit am Unternehmen die eigentliche unternehmerische Aufgabe?“ Für diese Fragestellung sensibilisierte Ulrich Watermann mit seinem Vortrag und schlug als Lösung vor, mehr Aufgaben zu delegieren.

Prägnant, verständlich, praxisrelevant und zeitnah umsetzbar, war der Vortrag, so die Urteile der Zuhörer; und bei einem Glas Kölsch oder Wein bot sich anschließend die Gelegenheit, den ein oder anderen Aspekt noch zu vertiefen. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg – auch das sicher kein Zufall!